So eine Vereinszeitung wird manchmal als Relikt aus längst vergangenen Zeiten gesehen – dazu passen dann vielleicht Berichte über unsere Seniorinnen. Andererseits geht es darum, das Positive im Vereinsleben hervorzuheben, damit kleine Freuden zu bereiten und den Zusammenhalt zu stärken – auch dafür haben wir in der Volleyballabteilung unsere Seniorinnen! Von ihrer vorerst letzten Reise zum mecklemburgisch-vorpommerschen Meister Ückermünde kamen sie mit dem Pokal für Platz 2 zurück. Die schleswig-holsteinischen Meisterinnen aus Kiel erwiesen sich einfach als zu stark.
Zwei spannende Spiele konnte ich beobachten, die dann zu dem 2. Platz führten.
Das erste Spiel startete fulminant gegen SVE Ueckermünde. Der erste Satz wurde mit 25: 22 ungefährdet gewonnen. Der nächste Satz wurde umkämpft abgegeben, aber der letzte Entscheidungssatz klar mit 15:12 gewonnen. Das Spiel gegen Kieler TV wurde 0:2 verloren und klingt klarer als es war. Das Spiel scheiterte vor allen Dingen an den zahlenmäßig überlegenen Kielerinnen. Sie waren mit 10 Spielerinnen angereist, während wir nur zu sechst antraten und unsere Kondition reichte im 2. Spiel am selben Tag nicht aus. Spannend war es aber bis zum Schluss. Die Reise nach Ueckermünde hat Spaß gemacht und hat sich eindeutig gelohnt. Die Anmeldung zu den nächsten Hamburger Seniorinnenmeisterschaften ist schon eingeplant, das erste Trainingsspiel hat bereits stattgefunden.
Der Co-Autor und Gründer der Lambada Blues Gang, einem unserer Mixed-Teams, steht noch unter dem Eindruck unseres gestrigen Trainings. Nicht nur, dass wir uns erneut zu zwölft in der Halle tummelten und unsere eritreischen Freunde inzwischen zum festen Bestandteil geworden sind, wir werden durch immer besseres Spielen auch wieder attraktiv für junge Leute! Gestern machten zwei junge Spielerinnen aus einem Konkurrenzverein mit und hoben das Niveau gleich noch einmal an. Schade, dass es keine Frauenteams im Ligabetrieb mehr gibt! Immerhin versicherten sie, sich menschlich und auch sportlich wohlgefühlt zu haben. Dann hoffen wir mal auf ein Neues – sowohl unsere alten Meisterinnen als auch das bunt zusammengewürfelte generationenübergreifende Integrationsprojekt!
Otmar Hagemann & Doris Moorhoff